Quantcast
Channel: Werbefotografie – PAGE online
Viewing all 36 articles
Browse latest View live

Werben mit echten Männern?

$
0
0

»Real Men« heisst die Devise beim Herren-Modelabel Hirmer. Doch wie echt sind diese Männer wirklich?

 

»Real Men« heisst die Devise beim Herren-Modelabel Hirmer. Doch wie echt sind die Männer in diesem Styleguide wirklich?

Das Herren-Modehaus Hirmer setzt seine Offensive für Real Men fort – mit augenzwinkernden Anspielungen auf die berühmten Internet-Witze rund um Chuck Norris (beziehungsweise dessen deutsche Variante, den sich selbst wunderbar durch den Kakao ziehenden Hans Sarpei). Zu sehen sind die modisch echt durchgestylten Hirmer-Männer im neuen Loft Styleguide, der Lust auf das im Hirmer-Shop im München letztes Jahr eröffnete LOFT machen soll.

Die Bilder für den Styleguide schoss der Münchner Fotograf  Heiko Dreher, das Styling übernahm Stefanie Schwaiger. Also, echte Männer, ja oder nein?

SS 14 SS 14 SS 14 SS 14 SS 14 FW 13 FW 13 FW 13 FW 13 FW 13

Die schönsten Bartträger in Werbe- und Modefotografie

$
0
0

Wo die wilden Kerle wohnen: die Männer in Werbung und Modefotografie tragen Bart und sind richtig harte Jungs, oder etwa nicht?

Wo die wilden Kerle wohnen: die neuen Männer in Werbung und Modefotografie tragen Bart und sind richtig harte Jungs, oder etwa nicht?

 

Um mal das neue Männerbild zu begutachten, das mit der Bartmode in Werbe- und Modefotografie Einzug gehalten hat, haben wir einige aktuelle Bilder zusammengetragen. Oben zu sehen: Ryan Heavyside und Henrik Fallenius Kamen in einer Webkampagne von H&M, fotografiert von Peter Gehrke

Und noch ein Bild des schwedischen Fotografen Peter Gehrke für H&M, diesmal mit nachdenklicher Pose

Fotograf Timmo Schreiber für das Magazin »Business Punk«

Männliche Betätigung in der Outdoor-Mode-Strecke »My Land«, fotografiert von Wilfried Wulff, mit Model Clayton Pyle

Zerzauste Frisur egal, Hauptsache das Outfit stimmt … Fotograf war hier Massimo Costoli für das Modelabel L.B.M. 1911

Seile sind derzeit als männliches Accessoire gern gesehen: Für das Magazin »Man of the World« fotografierte John Balsom Supermodel David Gandy (gerade auch im brandneuen Musikvideo »First Love« von Jennifer Lopez zu bewundern)

Auch im Mercedes-Magazin geht es mit Fotos von Marc Trautmann haarig zu

Peter Lindbergh hatte David Beckham vor der Linse, der ebenfalls seine metrosexuelle Phase überwunden zu haben scheint 

Fußballer als Models: die 5 besten Kampagnen

$
0
0

Wir zeigen die stylischste, die fantasievollste, die spießigste, die lustigste und die brutalste Kampagne zur WM 2014 mit Fußballern als Models.

 

Wir zeigen die fantasievollste, die spießigste, die stylischste, die lustigste und die brutalste Kampagne zur WM 2014 mit Fußballern als Models.

Hoffentlich sind Podolski, Schweinsteiger, Müller, Neuer & Co vor lauter Werbe-Shootings überhaupt zum Trainieren gekommen und denken nicht nur noch an ihre Model-Karriere! An Werbejobs hat es ihnen jedenfalls nicht gefehlt, um das Taschengeld aufzubessern. Wir zeigen die Highlights.

Die fantasievollste Kampagne …

… stammt zweifelsohne von den PAGE-Nachbarn Lukas Lindemann Rosinski (haben ihr Office gleich um die Ecke von uns in Hamburg-Ottensen). Sie inszenierten die WM-Fußballschuhkollektion adidas Battle Pack in einem bildgewaltigen Schwarzweiss-Fantasy-Drama. Nur Mezut Özil tritt undercover auf – auf dem Pferd in Ritterrüstung. Die Fotos schoss Robert Grischek, den Spot drehte Markenfilm

 

 

Die lustigste Kampagne …

… hat einen Hauptdarsteller, den wir gern in Brasilien gesehen hätten, der aber (weil Jogi es so will) nun Ferien in Balkonien macht – Stefan Kießling. So zumindest lässt es die Kampagne von Jung von Matt/brand activation für Obi vermuten. Das Foto schoss Gerd George.

 

 

 

 

 

 

 

Die stylischste Kampagne …

hat ebenfalls einen Daheimgebliebenen als Protagonisten. Mario Gomez, von dem Trainer Louis van Gaal ja mal sagte, er haben »einen Körper wie ein Gott«, wurde von Michael Munique fotografiert – in Designerklamotten in einer dunklen Designerumkleidekabine mit dunklem Designerfußball.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die spiessigste Kampagne …

kommt natürlich von der Deutschen Post. Wobei die besseren Motive der Kampagne fürs WM-Gewinnspiel durchaus Witz haben. Dafür, dass bei der Post alles schön wie gewohnt bieder bleibt, sorgte Jung von Matt/Spree. Die Fotos fertigte Sportspezialist Klaus Merz an. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und die brutalste Kampagne …

… ist natürlich die, bei der diverse Fußball-Weltstars wie Dani Alves, Arjen Robben et cetera ein blutiges Rinderherzherz in die Kamera strecken. Lukas Podolski verbreitete das Bild mit dem Satz »Ich werde für mein Land mein Herz hingeben« sogar selbst bei Facebook, was allein dort zu über 1000 meist bitterbösen Kommentaren führte. Diverse Leute schworen, nie wieder bei Adidas zu kaufen. Der Konzern rechtfertigte sich mit dem Hinweis, das Herz sei ganz normal im Metzgerei-Fachgeschäft gekauft worden. War jedenfalls keine so ganz gute Idee von TBWAChiatDay, Los Angeles. 

Und noch ein Nachtrag: die bunteste Kampagne …

… stammt von der Agentur Heimat und zeigt das langjährige Rewe-Model Thomas Müller. Die haben schon immer auf den richtigen Mann gesetzt!

 

Lustige Werbung für VW aus England

$
0
0

Sehr witzig, die neue Kampagne von adam&eveDDB aus London für den VW Polo mit Fotos von Daniel Stier … 

 

Sehr witzig, die neue Kampagne von adam&eveDDB aus London für den VW Polo mit Fotos von Daniel Stier … 

Den brillianten, in London lebenden Fotografen Daniel Stier haben wir hier schonmal vorgestellt – auch mit skurrilen Motiven, die er für britische VW-Werbung schoss. Jetzt hat er für die Agentur adam&eveDDB weitere Fotos gemacht. Es handelt sich um die Polo-Kampagne »The museum of extinct backseat drivers«, die nervige Mitfahrertypen zeigt, die einem nur allzu bekannt vorkommen, aber allesamt dank der neuen Fähigkeiten des VW-Polo bloß noch in Museumsvitrinen zu besichtigen sind. In Deutschland wird Daniel Stier übrigens von der Hamburger Fotografenagentur Waldmann Solar vertreten. 

Und wo wir gerade bei adam&eveDDB sind, müssen wir dringend auch nochmal auf den noch witzigeren Spaß hinweisen, den sich die britische Agentur mit Europa-Hasser Nigel Farage erlaubt hat: In einem Werbespot für lastminute.com wird Farage durch rabiate Schnitte kurzerhand zum begeisterten Europa-Touristen uminterpretiert … Unbedingt das YouTube-Video am Ende dieses Artikels anschauen. 

 

 

 

 

:

Und hier das versprochene Video:

Besuch bei Fotograf Björn Ewers

$
0
0

Jüngst machte Björn Ewers mit seinen lustigen Yoga Bildern Furore. Hier können Sie ihn näher kennenlernen – mit tollen Arbeiten und einem sympathischen Video-Porträt. 

Dass Werbe- und Lifestylefotograf Björn Ewers früher Art-Director war – unter anderem lange bei Scholz & Friends – schadet bei seiner Arbeit als Fotograf sicher nicht. »Mit der artdirektorischen Brille überlege ich erst, was für Bilder Aufmerksamkeit erregen und Spaß machen könnten. Mit diesem Briefing im Kopf setze ich die fotografische Mütze auf.« So überraschten seine Yoga-Bilder mit einem ungewohnt sportlich-popkulturellen Look. Die Inspiration für Bildsprache und Hashtags fand er bei neuen urbanen Instagram-Yogis. Sonst setzt Ewers illustrative Elemente auf seinen Bildern selbst um. Im Fall der Yoga-Fotos übernahm der befreundete Typograf und Designer Kay Haußler die Neon-Schriftzüge. 

Agentin des Berliner Fotografen ist Barbi Mlczoch von Cosmopola. Sie hat gerade eine schöne Reihe von Video-Porträts der von ihr repräsentierten Fotografen gestartet. Jedes Filmchen startet damit, dass Barbi mit dem Fahrrad durch Berlin zu ihnen fährt – zuerst war das Alexandra Kinga Fekete, im zweiten Film eben Björn Ewers. Der Fotograf berichtet dabei auch von einem freien Projekt, das gerade ins fünfte Jahr ging: Am 1. Mai richtet er immer vorm Haus ein Open-Air-Studio ein, um Passanten zu fotografieren. Und in der Wiener Strasse in Berlin Kreuzberg kommen viele interessante Leute in Partylaune vorbei …

Barbi Mlczoch von Cosmopola beim Mayday 2014 vor Björn Ewers Haus

 

Und hier der Film vom Besuch bei Björn Ewers

 


Harder Runner Faster Stronger | Model: Antje Waldschmidt | Make-up: Natty Grier | 1st Assistent: Julia Klug | Illustration: Björn Ewers Harder Runner Faster Stronger | Model: Antje Waldschmidt | Make-up: Natty Grier | 1st Assistent: Julia Klug | Illustration: Björn Ewers Harder Runner Faster Stronger | Model: Antje Waldschmidt | Make-up: Natty Grier | 1st Assistent: Julia Klug | Illustration: Björn Ewers Kater Killer | Kunde: Spacelab Deutschland GmbH | killerdrinks.de | Agentur: Fronthasen Kater Killer | Kunde: Spacelab Deutschland GmbH | killerdrinks.de | Agentur: Fronthasen Kater Killer | Kunde: Spacelab Deutschland GmbH | killerdrinks.de | Agentur: Fronthasen May Day 2014 May Day 2014 May Day 2014 Orbital Orbital Orbital Rock your life | Kai Diekmann Rock your life | Steffen Henssler Rock your life | Judith Rakers #YOGATOTHECORE | Model: Lena Fishman von m4 #YOGATOTHECORE | Model: Lena Fishman von m4

(Fast) neuer Foto- und Illustrationswettbewerb

$
0
0

GoSee, die beliebte Plattform für Mode- und Werbefotografie, hat ihren jährlichen Wettbewerb umgestaltet und auf zwölf Kategorien ausgeweitet – auch Illustration und CGI sind dabei. 

Alljährlich waren wir gespannt auf die Ergebnisse des Screenings Award von GoSee, der bislang die besten Online-Portfolios von Mode- und Werbefotografen kürte (hier die Ergebnisse von 2013 und 2012 – oben ist ein Foto des Hamburger Fotografen Julian Fichtl zu sehen, der 2013 zu den besten 20 zählte). Weit über tausend Einsendungen hatte es zuletzt gegeben – ein guter Grund, um den Wettbewerb in Kategorien aufzuteilen und in GoSee Awards umzubennen. Eine davon heisst weiterhin Screenings und soll die Königsdisziplin bleiben. Für die anderen elf Kategorien bewirbt man sich mit einem Mini-Portfolio von 3 bis 12 Artworks auf der GoSee-Plattform, bei der man dafür auch einen kostenlosen Account einrichten muss. Hier die Liste der Wettbewerbskategorien und die Namen der Jury-Vorsitzenden:

Transportation: Arno Lindemann, Lukas Lindemann Rosinski

Editorial: Maud Klarenbeek, Art Buying Wieden & Kennedy, Amsterdam

Architecture & Interior: Julian Scholl, GF Zum Goldenen Hirschen

Stills: Rolf Leger, ECD Kolle Rebbe

Landscape: Patrick Falter, CD, Kemper Kommunikation

Nude/Skin: Alice Feja, Head of Art Buying Kolle Rebbe

Illustration/Digital: Raban Ruddigkeit, Herausgeber von »Freistil«

Reportage: Lois Lammerhuber, Fotolegende & Publisher Edition Lammerhuber

Art Projects: Michael Biedowicz, Galerist & Fotochef »Zeit Magazin«

Hair & Makeup/Beauty: Anke Kolberg, CEO Liganord

Styling/Fashion: Bianca Winter, Stv. Head of Art Buying Jung von Matt

Screenings: Michael M. Maschke, Head of Creative Services, Saatchi & Saatchi

Wie immer werden die Gewinner auf der UPDATE vorgestellt, der als Salon für Fotografie firmierenden Messe der Mode- und Werbefotografie. Diese findet diesmal am 24. Oktober im wunderbaren ehemaligen Berliner Kaufhaus Jandorf statt. Anmeldungen für den Event sind kostenlos. Während der Freitag der Tag fürs Fachpublikum ist, bleibt die Ausstellung übers Wochenende kostenlos für alle offen. Zu sehen sind die Arbeiten von jeweils 20 Finalisten aus jeder Kategorie. Das könnte 1000 Bilder werden, da von jedem der 240 Finalisten bis zu vier Arbeiten in gezeigt werden. 

Die besten Fotos von Getty Images

$
0
0

In ihrer brandneuen Auswahl Prestige hat die Bildagentur Getty Images ihre wirkungsvollsten Fotos zusammengestellt, die sich exklusiv nutzen lassen. 

Billige Bilder gibt es in Massen – und zwar in so großer Menge, dass es für qualitätsorientierte Nutzer schwierig wird, in diesem Wust noch die Perlen zu finden. Getty Images lanciert jetzt die Auswahlt Getty Images Prestige. Dazu gehören sowohl sorgfältig kuratierte Bilder aus den Beständen der weltweit führenden Bildagentur als auch eigens produzierte Fotos. 

Zu haben sind Bilder preisgekrönter Fotografen, darunter so bekannte Namen wie Tim Flach (siehe oben), Julia Fullerton-Batten oder Tim Macpherson (siehe Bilder unten), Arbeiten von Foto-Nachwuchstalenten wie Ken HermannJodie Griggs und Mads Perch sowie nutzergenerierte Bilder.  »Wir suchen nicht nur nach den besten, ungeschliffenen, authentischen, direkt aus dem echten Leben gegriffenen Aufnahmen talentierter Amateurfotografen, sondern nach Bildern, die den strengsten fotografischen Maßstäben entsprechen«, so Paul Foster, Senior Director of Creative Content bei Getty Images. Die neue Auswahl stehe für »perfekte Beleuchtung, Bildkomposition, Retusche und hohen Produktionswert – erstklassige Models und Locations, hochwertige Requisiten, exzellentes Styling, Frisuren und Make-up der Spitzenklasse und so weiter.«

 

Die exklusive Nutzung solcher Bilder hat natürlich ihren Preis – er richtet sich nach Nutzungsart (Web, Print, TV etc.), Größe, Auflage und Nutzungsdauer und lässt sich blitzschnell über den Online-Honorarrechner herausfinden. 

 

Zweitausenddreizehn von Paul Ripke

$
0
0

Zweitausenddreizehn: Nächste Woche erscheint das neue visuelle Tagebuch des Fotografen Paul Ripke, das spannend und persönlich ist und so manchen Star von ungewohner Seite zeigt.

Zweitausenddreizehn: Nächste Woche erscheint das neue visuelle Tagebuch des Fotografen Paul Ripke, das spannend und persönlich ist und so manchen Star von ungewohner Seite zeigt.

Betrachtet man die Weltkarte, die Paul Ripke bei seiner Buchvorstellung projiziert – und vor allem die markierten Strecken darauf –  kann man sagen, dass der Hamburger Fotograf 2013 wirklich herumgekommen ist.

Mit dem Projekt Viva con Aqua, für das er sich schon lange engagiert, war er in Uganda, in Rio de Janeiro fotografierte er für den DFB das WM-Finale, in Düsseldorf Campino und in Las Vegas dralle Glücksspieler, reiste mit dem Rapper Marteria über die Kontinente, war in Alaska, dem Himalaya, Island und Chile. 600 Mal hat er 2013 die Welt umkreist und insgesamt 15 Tage im Flugzeug verbracht.

In 450 Bildern hat er sein Zweitausenddreizehn (472 Seiten, 40 Euro) jetzt zusammengestellt. Es ist eine visuelle Reise um die Welt, ein Blick hinter die Kulissen von Fotoshootings und ein persönliches Tagebuch.

Aufgenommen vor allem aus der Hüfte und einem 24mm Weitwinkel auf einer Leica M9 zeigt Ripke, der auch zahlreiche Videos, unter anderem für Die Toten Hosen, Jan Delay oder Fettes Brot dreht, wie er die weite Welt sieht.

Landschaftsaufnahmen gehören ebenso dazu wie immer auch absurde Momente oder skurille Entdeckungen wie der Pudel mit Spiegelsonnenbrille, fette Männer in Vietnam und auch Selbstinszenierungen, die Ripke in »Millionärskleidung« auf einer Yacht vor Mallorca zeigen oder mit asiatischem Basthut auf einem Reisfeld in Vietnam.

Das Jahr habe ihn selbst sehr verändert sagt Ripke und kann herrliche Geschichten zu den einzelnen Bildern erzählen. Nach und nach wird das Video seiner Buchvorstellung auf seinem Blog hochgeladen und da er durchaus Entertainer-Qualitäten hat, ist es ein Spaß, ihm zuzuhören. Hier Teil 1:

BI_140919_PaulRipke_2013_01 BI_140919_PaulRipke_2013_02 BI_140919_PaulRipke_2013_03 BI_140919_PaulRipke_2013_04 BI_140919_PaulRipke_2013_05 BI_140919_PaulRipke_2013_12 BI_140919_PaulRipke_2013_09 BI_140919_PaulRipke_2013_07 BI_140919_PaulRipke_2013_08 BI_140919_PaulRipke_2013_06 BI_140919_PaulRipke_2013_11 BI_140919_PaulRipke_2013_10 BI_140919_PaulRipke_2013_13 BI_140919_PaulRipke_2013_14 BI_140919_PaulRipke_2013_15 BI_140919_PaulRipke_2013_16

Corporate Design für Gin Flight

$
0
0

Gin ist in! Für die Gewürze von Gin Flight, die den Klassiker Gin Tonic veredeln, haben Qoop das Corporate Design, die Verpackungen, Produkt-Fotografien und die Website entwickelt.

Seit ein paar Jahren schon sprießen in Spanien die Gin Bars aus dem Boden, in New York hat der Gin Tonic mittlerweile den Moscow Mule abgelöst und immer neue kleine Label kommen auf den Markt, die ihre eigene Gin-Marke vertreiben.

Um das, mit dem man den Gin verfeinern kann, geht es bei Gin Flight: um getrocknete Hibiskusblüten, rosa Pfefferkörner, grüne Kardamomkapseln und blaue Wacholderbeeren.

Die Agentur Qoop (hier der Blick in ihr Studio) aus Hannover hat für Gin Flight ein Corporate Design entwickelt, das die »Botanicals« in den Vordergrund stellt – mit einer schlichten, aber markanten Wortmarke, die den Gewürzen viel Raum zum Wirken lässt, wie sie selbst sagen und mit einer Kombination aus Lifestyle und der Natürlichkeit der Produkte.

Die Website ist responsive und setzt auf große Imagebilder, als Schrift wurde die Baskerville gewählt. Sie konzentriert sich ganz auf die Gewürze in rot, grün, blau und rosa, präsentiert sie auf charaktervollem Holz – und in einem Packaging, das aus einer Acryl-Stack-Box mit vier zu verschraubenden Einzelfächern besteht. Damit das Produkt selbst durch nichts verdeckt wird, ist der Aufkleber mit dem Namen transparent.

Die Versandverpackung hingegen kommt natürlicher und »kerniger« daher, besteht aus fester Pappe die mit einem Namens-Stempel bedruckt ist und den Empfänger der Bestellung mit dem Slogan des Labels »Are you ready for your Gin Flight?« begrüßt.

KR_140929_GinFlight_1 KR_140929_GinFlight_2 KR_140929_GinFlight_3 KR_140929_GinFlight_4 KR_140929_GinFlight_5 KR_140929_GinFlight_6 KR_140929_GinFlight_7 KR_140929_GinFlight_8 KR_140929_GinFlight_9

Preisgekrönt: Kampagne für missratenes Gemüse

$
0
0

Auch diese Aubergine will geliebt werden! So die Message der schon wieder ausgezeichneten Kampagne für eine geniale Idee der Supermarktkette Intermarché.

BI_150519_intermarche_marcel

Millionen Tonnen Obst und Gemüse werden jährlich weggeworfen, bloß weil sie optisch nicht der Norm entsprechen. Die große französische Supermarktkette Intermarché hat dagegen tatsächlich was Effektives unternommen: Sie kauft die »hässlichen« Produkte auf, die sonst direkt von der Produktion in den Müll wandern, und bietet sie in ihren Shops zu einem um 30% reduzierten Preis an.

Die Pariser Agentur Marcel des legendären Kreativduos Fred & Farid bewarb dieses Angebot mit einer puristischen Kampagne: Die bei Werbekunden sehr gefragte Food-Fotografin Patrice de Villiers setzte die ungewöhnlichen Naturprodukte so in Szene, dass sie fast wie kleine Kunstwerke wirken.

Das begeisterte die Kunden derart, dass es nicht nur zu einem im 60 Prozent erhöhten Interesse an der Gemüseabteilung führte, sondern auch zu einer Steigerung der Gesamtverkäufe um 24 Prozent.

Auch die Kreativen liebten die Kampagne. Es gab Cannes Lions und Preise bei den New York Festivals. Jetzt hat das London Design Museum die Kampagne ebenfalls preisgekrönt, als es die Kategoriegewinner ihres vielbeachteten Wettbewerbs Designs of the Year bekannt gab: Das Gemüse gewann in der Kategorie »Graphics«. Die Nominierungen zu dem Award hatten wir schon hier gezeigt, der Gesamtgewinner wird erst im Juni bei der Preisverleihung gekrönt.

 

 

Schon wieder preisgekrönt: die Kampagne der Pariser Agentur Marcel für »missratenes« Obst und Gemüse bei der Supermarktkette Intermarché Schon wieder preisgekrönt: die Kampagne der Pariser Agentur Marcel für »missratenes« Obst und Gemüse bei der Supermarktkette Intermarché Schon wieder preisgekrönt: die Kampagne der Pariser Agentur Marcel für »missratenes« Obst und Gemüse bei der Supermarktkette Intermarché Schon wieder preisgekrönt: die Kampagne der Pariser Agentur Marcel für »missratenes« Obst und Gemüse bei der Supermarktkette Intermarché Schon wieder preisgekrönt: die Kampagne der Pariser Agentur Marcel für »missratenes« Obst und Gemüse bei der Supermarktkette Intermarché Schon wieder preisgekrönt: die Kampagne der Pariser Agentur Marcel für »missratenes« Obst und Gemüse bei der Supermarktkette Intermarché Schon wieder preisgekrönt: die Kampagne der Pariser Agentur Marcel für »missratenes« Obst und Gemüse bei der Supermarktkette Intermarché Schon wieder preisgekrönt: die Kampagne der Pariser Agentur Marcel für »missratenes« Obst und Gemüse bei der Supermarktkette Intermarché

Werbebilder, über die man streiten kann!

$
0
0

Witzig oder total daneben – was sagen Sie zu diesen Bildwelten aus aktuellen Werbekampagnen?

140403_TUBORG_FOMO_OOH_sofa_surf_1200x1800_v1.indd

Schon klar, dass jede Werbung dem Betrachter vermitteln möchte, dass sein Leben mit dem beworbenen Produkt schöner wäre. Bei diesen vom renommierten schwedischen Fotografenduo Aorta realisierten Bildpaaren für die globale, viele Millionen teure Kampagne »Always say yes« ist die Message »Trink dein Leben mit Tuborg schön« aber ein bißchen heikel …

Laut Carlsberg beruht das Konzept auf dem FOMO-Trend, was für »Fear of missing out« steht. Man stelle sich die Bilder aber mal vertauscht vor: Stünde oben die Party, könnte man das zweite Bild auch als miese Katerstimmung auffassen oder gar als tristes Alkoholikerleben. So herum würde die Kampagne fast schon für die Anonymen Alkoholiker funktionieren.

BI_150702_werbebilder_aesop_moma_peter greenwood_flieger

Wahrscheinlich haben die Engländer einfach ein anderes Verhältnis zu Raketen und historischen Flugzeugen als wir Deutsche. Aber die Kampagne für die britische Bircher-Müsli-Marke Moma, die jüngst überall in London zu sehen war, wirkt auf den deutschen Betrachter doch befremdlich bzw. unfreiwillig komisch: Ausgerechnet die braven Müsli-Esser starten nach einem Moma-Frühstück energisch wie Kampfflieger in den Tag. Die Motive gab die Agentur Aesop bei Illustrator Peter Greenwood in Auftrag.

BI_150702_werbebilder_activia

Garantiert ein Hingucker ist dieses Werk von Young & Rubicam Buenos Aires. Doch trotz Rosen nicht wirklich das, was man sich für den eigenen Darm wünscht.

BI_150702_werbebilder_artlineclix_9:11

Ziemlich viel Kritik gab es schon in den Foren für diese Kampagme von TBWA South Africa für Stifte Marke Artline Clix: Um den Unterschied zwischen dem flüchtigen Whiteboard Marker und dem Permanent Marker ins Bild zu setzen, musste sogar 9/11 herhalten.

BI_150702_werbebildermagenta_ecofill

Humor ist oft eben auch eine Frage des kulturellen Backgrounds. Im prüden Deutschland wären solche Werbebilder wohl nicht denkbar. In Kolumbien dürfte Ogilvy & Mather den Humor der Betrachter voll getroffen haben. Positiv anzumerken wäre auch, dass die in allen CMYK-Farben realisierten Motive sowohl Männer als auch Frauen und Dünne ebenso wie Dicke zeigt. Dafür gab es 2015 Gold in Cannes.

In der Bildergalerie zeigen alle Motive aus den hier vorgestellten Kampagnen, damit sich die Bildwelten im Kontext beurteilen lassen.

Trotz Rosen nicht wirklich das, was man sich für den eigenen Darm wünscht. Um den Unterschied zwischen dem flüchtigen Whiteboard Marker und dem Permanent Marker ins Bild zu setzen, mussten sogar 9/11 und Herpes herhalten. Um den Unterschied zwischen dem flüchtigen Whiteboard Marker und dem Permanent Marker ins Bild zu setzen, mussten sogar 9/11 und Herpes herhalten. Um den Unterschied zwischen dem flüchtigen Whiteboard Marker und dem Permanent Marker ins Bild zu setzen, mussten sogar 9/11 und Herpes herhalten. Im prüden Deutschland wären solche Werbebilder wohl nicht denkbar. In Kolumbien dürfte Ogilvy & Mather den Humor der Betrachter voll getroffen haben. Im prüden Deutschland wären solche Werbebilder wohl nicht denkbar. In Kolumbien dürfte Ogilvy & Mather den Humor der Betrachter voll getroffen haben. Im prüden Deutschland wären solche Werbebilder wohl nicht denkbar. In Kolumbien dürfte Ogilvy & Mather den Humor der Betrachter voll getroffen haben. Im prüden Deutschland wären solche Werbebilder wohl nicht denkbar. In Kolumbien dürfte Ogilvy & Mather den Humor der Betrachter voll getroffen haben. Ausgerechnet die braven Müsli-Esser starten nach einem Moma-Frühstück energisch wie Kampfflieger in den Tag. Ausgerechnet die braven Müsli-Esser starten nach einem Moma-Frühstück energisch wie Kampfflieger in den Tag. Man stelle sich die Bilder mal vertauscht vor: Stünde oben die Party, könnte man das zweite Bild auch als miese Katerstimmung auffassen oder gar als tristes Alkoholikerleben. Man stelle sich die Bilder mal vertauscht vor: Stünde oben die Party, könnte man das zweite Bild auch als miese Katerstimmung auffassen oder gar als tristes Alkoholikerleben. Man stelle sich die Bilder mal vertauscht vor: Stünde oben die Party, könnte man das zweite Bild auch als miese Katerstimmung auffassen oder gar als tristes Alkoholikerleben.

Don’t text and drive

$
0
0

Neue Warnung von VW – und noch mehr abschreckende Kampagnen für all jene, die während des Autofahrens die Finger nicht von WhatsApp lassen können.

BI_150819_donttextanddrive1

Gehören Sie etwa auch zu jenen, die schnell nochmal am Steuer eine Message schreiben oder beantworten müssen? VW startet gerade mit DDB Hamburg wieder eine Kampagne zum Thema »Don’t drink and drive«. Sie arbeitet mit Fotos von Heckl & Mennemann, die recht subtil mit Typo-Elementen versehen sind. Denn, so erklärt die Agentur »Einige wenige Buchstaben reichen aus, um – im übertragenen Sinne – Gefahren auf die Straße zu projizieren.«

BI_150819_donttextanddrive2

 

BI_150819_donttextanddrive3

Wir haben die Gelegenheit genutzt und gleich noch einige andere – teils ganz schön drastische – Kampagnen gegen die Gefahren zusammengetragen, die Messaging-Junkies beim Autofahren drohen.

DDB Tribal Berlin 2014 DDB Tribal Berlin 2014 Blue Hive London 2012 Blue Hive London 2012 Draft FCB Johannesburg 2012 McCann Lissabon 2014 McCann Lissabon 2014 Ogilvy Kapstadt 2014 Ogilvy Kapstadt 2014 Ogilvy Kapstadt 2014 Ogilvy Saõ Paolo 2012 Ogilvy Saõ Paolo 2012 Ogilvy Saõ Paolo 2012 Ogilvy Thailand 2014 Ogilvy Thailand 2014 Ogilvy Thailand 2014 DDB Hamburg 2015 DDB Hamburg 2015

Interaktives Werbefoto und Stadtführer zugleich

$
0
0

Hamburg als Gigapixel-Foto: Spazieren gehen im größten Hamburg-Foto, das es je gab.

BI_150902_hamburg-gigapixel

Dieses 100 Milliarden Pixel große Hamburg-Foto bricht Rekorde: 54000 Einzelbilder schoss ein Aufnahmeroboter dafür vom Turm der St. Nicolai Kirche, am Ende stand eine 297 Gigabyte große Datei. Das Panorama, das ausgedruckt 16 mal 8 Meter groß wäre, lässt sich jetzt auf der Website www.hamburg-von-oben.de erkunden.

Hinter dem Projekt stecken der Hamburger Versandhändler Otto und AFB Media aus Dresden, eine auf sogenannte Gigapixel-Bilder spezialisierte Agentur des Fotografen Holger Schulz. Dieser ist mit seinem 2012 zusammen mit Jeffrey Martin geschossenen London-Foto nach wie vor Weltrekordhalter bei Gigapixel-Panoramen.

Spaß macht am Hamburg-Bild nicht nur, dass Otto dort jeden Tag ein Gewinnspiel-Paket versteckt, das der Nutzer finden muss. Das Foto ist auch ein Stadtführer mit Tipps sowohl für die im Sommer zahllosen Besucher der Stadt als auch für Einheimische.

So erfährt man dort, wo man in der Elbe bei Ebbe alte Wracks findet, wo Überbleibsel der Hamburger Rohrpost zu sehen sind oder an welchem Kiosk in St. Pauli einst die Beatles ihre Zigaretten kauften.
Wer dann Lust bekommen hat, selbst ein Panorama zu erstellen, findet unter http://hamburg-von-oben.de/ratgeber/ jede Menge Tipps und Tricks.

VW-Kampagne lockt Jugendliche mit Witz

$
0
0

Mat Neidhardt hat die Fotos für Volkswagens lustige neue Social-Media-Kampagne geschossen.

BI_150908_mat neidhardt_volkswagen6
Volkswagen hat Kinder und Jugendliche als diejenigen ausgemacht, die entscheiden, welche Familienkutsche angeschafft wird – und versucht sich bei der jungen Zielgruppe mit Humor beliebt zu machen …

Ob VWs Traum wahr wird, dass die »Kids« die Was-Mama-und-Papa-bestimmt-nie-sagen-Motive viral weiterreichen? Wir sind da nicht ganz so sicher, aber Eltern werden bestimmt ihren Spaß haben und sich in vielen dieser Situationen wiedererkennen. Fotografisch perfekt, sympathisch und angenehm natürlich umgesetzt vom Lifestyle-Spezialisten Mat Neidhardt aus Berlin.

Fotos von Mats Reinhardt für die neue Social-Media-Kampagne von Grabarz & Partner für den Volkswagen Touran Fotos von Mats Reinhardt für die neue Social-Media-Kampagne von Grabarz & Partner für den Volkswagen Touran Fotos von Mats Reinhardt für die neue Social-Media-Kampagne von Grabarz & Partner für den Volkswagen Touran Fotos von Mats Reinhardt für die neue Social-Media-Kampagne von Grabarz & Partner für den Volkswagen Touran Fotos von Mats Reinhardt für die neue Social-Media-Kampagne von Grabarz & Partner für den Volkswagen Touran Fotos von Mats Reinhardt für die neue Social-Media-Kampagne von Grabarz & Partner für den Volkswagen Touran Fotos von Mats Reinhardt für die neue Social-Media-Kampagne von Grabarz & Partner für den Volkswagen Touran Fotos von Mats Reinhardt für die neue Social-Media-Kampagne von Grabarz & Partner für den Volkswagen Touran Fotos von Mats Reinhardt für die neue Social-Media-Kampagne von Grabarz & Partner für den Volkswagen Touran Fotos von Mats Reinhardt für die neue Social-Media-Kampagne von Grabarz & Partner für den Volkswagen Touran Fotos von Mats Reinhardt für die neue Social-Media-Kampagne von Grabarz & Partner für den Volkswagen Touran

Wer sind Deutschlands beste Editorial- und Werbefotografen?

$
0
0

Über 200 davon findet man im neuen Jahrbuch »Deutschlands beste Fotografen 2015/2016«. Hier einige unserer Favoriten.

BI_151207_beste_fotografen_uwe_ditz

Foto: Uwe Ditz

 »Mit Witz oder skurrilen Momenten den Betrachter zu überraschen und zum Lachen zu bringen«, sei eine seiner Lieblingsbeschäftigungen, so Uwe Ditz. Der Stuttgarter präsentiert sich mit obigen Foto von Dietmar in der neuesten Ausgabe von »BLICKFANG. Deutschlands beste Fotografen 2015/2016«.

Insgesamt 200 Fotografen sind in dem achten Band der Reihe vertreten. Der 4,5-Kilo-Wälzer ist wie immer opulent gestaltet, mit Leinenbezug und Schutzumschlag sowie Gold als Sonderfarbe auf den Innenseiten, die neben den Portfolios auch Interviews und Artikel enthalten.

Übrigens lohnt auch ein Blick auf www.blickfang-dbf.de: Dort sind zahlreiche Fotografenportfolios aus den bisherigen Jahrbüchern zu finden. Ein praktisches Recherche-Tool bei der Suche nach guten Fotografen.

Martin Bauendahl Ein Artikel von Clemens Gerlach Eine Portfoliodoppelseite – hier von Alex Rank Björn Ewers Eva Napp Felix Holzer Oliver Rath Interviews mit Fotografenagenten Rainer Holz Holger Puhl

BLICKFANG // Deutschlands beste Fotografen // 2015/2016
Herausgeber: Norman Beckmann
Norman Beckmann Verlag & Design
25 x 32 cm, 656 Seiten
ISBN: 978‑3‑939028‑47-5
49,90 Euro
www.nbvd-shop.de

BI_151207_beste_fotografen_cover

 


Grafikdesign aus der DDR interessiert uns heute noch

$
0
0

So reduziert und blass, so interessant und angesagt – hier können Sie Designs von damals ansehen …

2016_MDD_Presse_Neue-Werbung-2-1979_Teaser

Zeitschrift „Neue Werbung“, Ausgabe 2/1975, Verlag / Die Wirtschaft Berlin / Titelgestaltung: Peter Petrov, Sofia / © Sammlung Werkbundarchiv – Museum der Dinge / Foto: Armin Herrmann

 

Beim Anblick dieser Gebrauchsgrafiken aus DDR-Zeiten kommen (n)ostalgische Gefühle auf. Verpackungen, Werbeplakate, Coverdesigns von Büchern, Zeitschriften oder Schallplatten – diese oft blässlich anmutenden Designs sind heute wieder en vogue. Oder werden zumindest gerne als Inspirationsquelle für aktuelle Gestaltungen genutzt.

Warum auch nicht? Die Ästhetik von DDR-Grafiken ist eben eine besondere: reduziert, blass, grau, puristisch. In Zeiten, wo Nachhaltigkeit und Do-it-yourself-Ideen längst Einzug in den Alltag unserer Konsum geprägten Kultur erhalten haben, eigentlich kein Wunder.

So möchten doch viele Designs den Retro-Charakter gerne aufgreifen, weil es eben gerade hip ist und man sich zudem wieder dem Gebrauchswert an sich widmet. Prunk und Protz wären da fehl am Platz …

Aus welchen Gründen auch immer man sich gebrauchte Schallplatten auf dem Flohmarkt kauft, eine Lampe im DDR-Design das Schlafzimmer schmücken lässt oder vielleicht sogar manch einer im Keller alte Magazine hortet – das Interesse an alten Grafiken aus der DDR scheint nicht abzuebben. Im Gegenteil.

Umso besser, dass das Werkbundarchiv – Museum der Dinge in Berlin eine Ausstellung anbietet, die das Thema »Masse und Klasse. Gebrauchsgrafik in der DDR« aufgreift.

Sie zeigt exemplarisch Akteure, Werke und Strukturen der Arbeit und geht gleichzeitig den Spuren der Grenzen des DDR-Grafikdesigns nach. Zu sehen sind sowohl Gestaltungen für die Konsumkultur als auch für den damaligen kulturellen Sektor. Die Ausstellung läuft noch bis Sonntag, 3. Juli 2016.

Darunter beispielsweise Coverdesigns der Design-Zeitschrift aus der DDR »form+zweck« aus den Jahren 1965, 1983 und 1987 sowie Packaging Design von Kosmetikprodukten der Marke Florena, die seit 1920 am Markt ist und heute als traditioneller Brand unter dem Dach der Beiersdorf AG steht.

Titelfoto: Günter Rössler Titelfoto: Günter Rössler Titelfoto: Werner Mahler Titelfoto: Joane-Bettina Schäfer Titelgestaltung: Werner Klemke Titelgestaltung: Werner Klemke Titelgestaltung: Werner Klemke Entwurf: Lothar Reher Entwurf: Lothar Reher Entwurf: Lothar Reher Gestaltung: Bernd Frank, Gert Hof, Titelfoto: Ute Mahler Gestaltung: Christoph Ehbets Gestaltung: Karl-Heinz Drescher Titelgestaltung: Günther Nitzsche Titelgestaltung: Gernot Brandt Titelgestaltung: Peter Petrov, Sofia Titelgestaltung: Gernot Brandt Titelgestaltung: Günter Knobloch Titelgestaltung: Lothar Schelhorn Titelgestaltung: Christine Koch Cremedose Florena »Kamillencreme«, 1973, Hersteller: VEB Chemisches Werk Miltitz Florena Waldheim-Döbeln Cremedose Florena, um 1989, Hersteller: VEB Chemisches Werk Miltitz Florena Waldheim-Döbeln Form-Spray der Produktlinie »Action« der Kosmetik-Marke Florena, ab 1985, Hersteller: VEB Aerosol-Automat Karl-Marx-Stadt Gestaltung der Marken-Konstanten: Ernst Schneider, 1963/1964 Verpackung Fotolampe für Bildvergrößerung der Marke NARVA Verpackung Fotolampe für Bildvergrößerung,1962, Hersteller: Berliner Glühlampenwerk Verpackung Fotolampe für Bildvergrößerung der Marke NARVA Spiel »Kost the Ost. Das Etiketten-Quartett«, 1996, Eulenspiegel Verlag

 


Zum Thema:

Werbegrafiken aus den 1910er Jahren bis heute

 

Verkehrsschildreform: Fotos statt Piktogramme

$
0
0

Eine neue VW-Kampagne eröffnet der Verkehrsschildgestaltung ganz neue Horizonte …

160411_ddb-argentina_vw_signshappen

Verkehrsschilder funktionieren nur mit grafisch maximal reduzierten Piktogrammen? In einer Kampagne für VW von DDB Argentina werden wir angeregt, das mal gründlich zu überdenken. Die Werber aus Buenos Aires haben ebenfalls elegant aufs Wesentliche reduzierte Fotomotive angefertigt, die sich auf Verkehrsschildern jedenfalls sehr attraktiv machen würden.

Natürlich handelt es sich nicht um echte Warnschilder, sondern um eine Plakatkampagne, mit der VW zu vorsichtigem Fahren aufruft. Uns animieren die Motive aber vor allem zu diversen Gedankenspielereien. Dass uns solche Schilder irgendwann am Straßenrand begegnen werden, ist zwar eine reizvolle Vorstellung, jedoch eher unwahrscheinlich. Aber vielleicht gibt es ja andere, weniger lebensgefährliche Anwendungen, wo sich Piktogramme durch überraschende, den piktografischen Stil imitierende Fotos ersetzen ließen?

 

160411_ddb-argentina_vw_signshappen.4

 

160411_ddb-argentina_vw_signshappen.3

 

160411_ddb-argentina_vw_signshappen.2

VW-Kampagne für Menschen, die nach Schlüsseln suchen

$
0
0

Mit witzigen Bildmotiven wirbt VW für eine Technik, die endlich die ewige Schlüsselsuche überflüssig macht.

BI_160511_vw_keyless_karsten_wegener_pictureworks_3

Es ist wohl kein Zufall, dass in dieser neuen Kampagne für VWs Keyless Access die Damenhandtaschen dominieren … Zugegebenermaßen grabe ich auch häufig viel länger auf der Suche nach dem Schlüssel in meiner Tasche, als man es nach deren eigentlich recht bescheidener Größe überhaupt für möglich halten würde.

Diesem Problem will VW mit seinem automatischen Schließ- und Startsystem ein Ende machen – was DDB mit dem Bild eines labyrinthischen Tascheninhalts brilliant auf den Punkt bringt. Mit der neuen Technologie muss der Schlüssel nämlich nur noch irgendwo in unmittelbarer Nähe sein, um mit Tür- und Zündschloss in Kontakt zu treten.

Fotograf war der in Berlin beheimatete Still-Life-Spezialist Karsten Wegener, von dem man schon viele tolle und ungewöhnliche Bilder gesehen hat. Er wird von der Hamburger Repräsentanz Solar und Fotografen vertreten. Das geniale Set-Design übernahm Nina Lemm von LiganordDie Postproduktion übernahm sevengreen pictureworks aus Hamburg.

BI_160511_vw_keyless_karsten_wegener_pictureworks_1
BI_160511_vw_keyless_karsten_wegener_pictureworks_2

Fragwürdige McDonald’s-Kampagne

$
0
0

Wie man mit scheinbar besonders übersichtlichen Bildwelten eine Transparenz suggeriert, die eigentlich keine ist.

BI_160622_mcdonalds_iss_nicht_irgendwas1

Fotografisch sind diese Werbemotive für die 1-Euro-Basics von McDonald’s brilliant umgesetzt. Und Fotos im Stil von Explosionszeichnungen sind in der Food-Fotografie momentan extrem angesagt, zum Beispiel auch, um die Zutaten von Kochrezepten auf einen Blick darzustellen.

Die Agentur Leo’s Thjnk Tank setzte mit dem Hamburger Fotografen Jan Kornstaedt in diesem Look nun für McDonald’s eine Kampagne mit dem Slogan »Iss nicht irgendwas!« um. Nicht irgendwas, sondern was richtig Gutes, soll das natürlich heißen, und die Bilder dazu suggerieren, dass der Kunde genau erfährt, was er für einen Euro bekommt.

Die »Offenheit«der Bildsprache setzt sich allerdings textlich in ziemlichen Plattitüden fort. »100% Rindfleisch aus Deutschland« heisst es da, was über die Qualität des Fleisches nicht allzuviel aussagt. Noch beliebiger ist bei zwei anderen Motiven die frohe Botschaft »Mit 100% saftigem Hähnchenfleisch«. Was genau soll das bedeuten?

Die Prozentzahlen in Verbindung mit den fast infografisch anmutenden Aufklappbildern und dem eindringlichen Aufruf »Iss nicht irgendwas!« vermitteln insgesamt einen aufklärerischen Eindruck – bei Licht betrachtet geht es aber nicht um Qualität, sondern rein um Quantität: Möglichst viel für wenig Geld. Die Frage, wie das umweltfreundlich und nachhaltig für einen Euro geht, bleibt offen. 

 

BI_160622_mcdonalds_iss_nicht_irgendwas2

 

BI_160622_mcdonalds_iss_nicht_irgendwas3

 

BI_160622_mcdonalds_iss_nicht_irgendwas4

Anti-Aids-Kampagne will EM zum Fest der Liebe machen

$
0
0

Macht Liebe und keinen Krieg – so die Botschaft dieser Kampagne mit starken Bildern von Starfotograf Eric Traoré und Bodypainter Guido Daniele

BI_160623_AIDES_teaser

Ein echter Hingucker ist diese Kampagne von TBWA Paris für AIDES, Frankreichs dienstälteste Anti-AIDS-Organisation. Sie schlägt sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe und macht nicht nur den Schutz vor HIV zum Thema, sondern fordert auch Fußballfans auf, liebevoller mit einander umzugehen – natürlich entsprechend geschützt. »Um dem aggressiven und fremdenfeindlichen Verhalten einiger Fußballfans etwas entgegenzusetzen, feiert die Kampagne Colors of Love den universellen Wert der Liebe und die sexuelle Vielfalt«, heisst es auf der Website von AIDES.

Fotografiert hat Eric Traoré, einer von Frankreichs bekanntesten Modefotografen, der sonst für Kunden wie »Vogue«, Hermès oder Dior arbeitet. Fürs Bodypainting sorgte Guido Daniele aus Mailand, der regelmäßig an großen Werbekampagne beteiligt ist. Besonders auf dem Gebiet des Handpainting gibt es von ihm spektakuläre Arbeiten – in der Bildergalerie ist eine seiner bekanntesten Kampagnen zu sehen.

Kampagne der AIDS-Organisation AIDES zur EM 2016 mit Fotos von Eric Traoré und Bodypainting von Guido Daniele Kampagne der AIDS-Organisation AIDES zur EM 2016 mit Fotos von Eric Traoré und Bodypainting von Guido Daniele Kampagne der AIDS-Organisation AIDES zur EM 2016 mit Fotos von Eric Traoré und Bodypainting von Guido Daniele Kampagne der AIDS-Organisation AIDES zur EM 2016 mit Fotos von Eric Traoré und Bodypainting von Guido Daniele Kunstvoll bemalte Hände von Guido Daniele – hier in einer preisgekrönten Kampagne von BBDO USA fürs internationale Roaming von AT&T Kunstvoll bemalte Hände von Guido Daniele – hier in einer preisgekrönten Kampagne von BBDO USA fürs internationale Roaming von AT&T Kunstvoll bemalte Hände von Guido Daniele – hier in einer preisgekrönten Kampagne von BBDO USA fürs internationale Roaming von AT&T Kunstvoll bemalte Hände von Guido Daniele – hier in einer preisgekrönten Kampagne von BBDO USA fürs internationale Roaming von AT&T Kunstvoll bemalte Hände von Guido Daniele – hier in einer preisgekrönten Kampagne von BBDO USA fürs internationale Roaming von AT&T Kunstvoll bemalte Hände von Guido Daniele – hier in einer preisgekrönten Kampagne von BBDO USA fürs internationale Roaming von AT&T
Viewing all 36 articles
Browse latest View live